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09. 01. 1989 VR Schlegel bittet, aus dem Wettbewerbsprogramm 1989 den Punkt zu streichen, der die Zusammenarbeit zwischen den Redaktionen regeln soll. Begründung: eine kollegiale Zusammenarbeit mit der Redaktion MP sei „undurchführbar“; ein Beispiel sei das „äußerst unkollegiale Verhalten der Redaktion MP gegenüber rfe aus der jüngsten Zeit“. In der jetzigen Form könne „diese uns aufgezwungene Verpflichtung jedenfalls nicht akzeptiert werden“. Gemeint war offenbar die thematische Abgrenzung zwischen den beiden Zeitschriften, die immer wieder für Diskussionen sorgte. Vor Gründung der MP hatte die radio fernsehen elektronik die zunehmenden Mikroelektronik-Themen mit übernommen – und führte dies nach Gründung der MP unverändert fort. Das stieß bei Lesern, Beirat und Herausgeber zunehmend auf Unverständnis. Vor allem bei den Autoren führte die unveränderte thematische Ausrichtung zu Verwirrung. Sie forderten eine klare Abgrenzung der Zeitschriftenprofile, um ihre Manuskripte zielgruppenorientiert anbieten, also mit dem größten Nutzeffekt veröffentlichen zu können. Nach fast zwei Jahren und mehreren entsprechenden Hinweisen seitens der Redaktion formulierte VR Weiß am 11. 11. 1988 eine Eingabe (entsprechend Eingabengesetz) an Verlagsdirektor (D) Hieronimus. Zum wiederholten Mal wurde eine Umfangserweiterung gefordert, um die Mikroprozessorthemen konzentriert in einer Publikation, in der MP (32 Druckseiten monatlich), abhandeln zu können. Eine Analyse des Jahrgangs 1987 der Zeitschrift radio fernsehen elektronik (64 Druckseiten monatlich) hatte zum Beispiel ergeben, daß hier für reine Beiträge der Mikroprozessortechnik quasi nebenbei mehr Platz genutzt werden konnte als in der eigens hierfür gegründeten Zeitschrift Mikroprozessortechnik. - 16. 01. 1989 Arbeitsbeginn von Hans-Joachim Hill als Redakteur -
27. 01. 1989 |