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03. 10. 1989 Brief
von Westphal, Schmiedefeld Ausführliche Anmerkungen zu
Beiträgen und Anfragen zu internationaler Hard- und Software und
deren Berücksichtigung in der Zeitschrift. Antwortbrief von VR
Weiß am 06. 02. 1990: Hinweis, dass viele der Fragen mit der
Wende besser beantwortet werden können – Verweis auch auf
Kooperation mit der c´t
und
Computer
persönlich.
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04. 10. 1989 Brief
von Elßner, VEB Robotron-Meßelektronik "Otto Schön"
Dresden, an Red. MP Anschreiben zu einem (nicht mehr
vorliegenden) Manuskript „Das Nachladen von Treiberprogrammen am
Bildungscomputer unter SCPX 5105“ sowie betriebliches
Bestätigungsformular für eine
Presseveröffentlichung. Handschriftlicher Vermerk von VR Weiß,
dass Hinweise zur Arbeit mit dem BIC „prinzipiell begrüßenswert“
sind; Hinweise zur Handhabung von Softwarepaketen aber in die
Bedienungsanleitung gehören. Es sei denn, der Beitrag – der als
Ergänzung zu den SCP-Handbüchern gemeint ist – liefere darüber
hinaus nützliche Informationen. Zum weiteren Verlauf gibt es
keine Unterlagen.
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11. 10. 1989 Brief
von Prof. Roth, TH Ilmenau, an Red. MP Bittet, „zur
Förderung der Wirksamkeit unserer Zeitschrift“ Dr. Bernd Groß
von der Abt. Wissenschaft des ZK der SED als „assoziiertes
Mitglied“ des Redaktionsbeirates regelmäßig ein Exemplar der
MP zuzusenden. Dr. Groß sei insbesondere politisch
verantwortlich für die Weiterentwicklung der Computertechnik
(„Computer 2000“) in der DDR. Antwortbrief am 09. 11. 1989
von VR Weiß: Schlägt vor, dass sich Dr. Groß mit Redaktion in
Verbindung setzt, um die Fragen möglicher Zusammenarbeit zu
besprechen. Zum weiteren Ablauf ist nichts bekannt.
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11. 10. 1989 Brief
von Görne, VEB Robotron - Anlagenbau, an Red. MP Schickt
(als Pressebeauftragter) in der Anlage Manuskript
„Systemgenerierungsprogramm für SCP 1700“ der Autoren Urland
und Biermann mit Bitte um Veröffentlichung. Handschriftlicher
Vermerk von VR Weiß, dass Manuskript von Redakteur Hemke für die
Rubrik Börse vorzusehen sei. Am 07. 11. 1989 weiterer Brief
von Görne: Hat die Veröffentlichungszusage erhalten (nicht mehr
vorliegend). Informiert, dass die Autoren denselben Beitrag auch
den Redaktionen NTB
und
rd
zur
Verfügung gestellt hätten und die Punkte 2 und 3 in der
Eingangsbestätigung der MP nicht akzeptieren würden (vermutlich
Ausschluss des gleichzeitigen Angebotes an andere Publikationen),
da das Angebot möglichst vielen Interessenten bekanntgemacht
werden soll. Am 21. 11. 1989 deshalb Brief von VR Weiß an
Görne, dass der Beitrag aus Platzmangel – begründet in MP
4/1988, S. 125 – nicht zusätzlich veröffentlicht werden
kann. Um ihm die Wahl des Presseorgans künftig zu erleichtern,
Hinweis auf gegenwärtige Auflagenhöhe der MP von etwa 54 000
Exemplaren. (rd
etwa
16 000 Expl.)
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16. 10. 1989 VT
Abteilungsversammlung Notizen im Arbeitsbuch VR Weiß;
Informationen von HR III, Frau Rumpf, u. a.: „Bei
Ausgereisten in der Honorarliste vermerken. Falls vor
Veröffentlichung bekannt, dann HR III informieren.“ Zur
Reiseplanung: „We kann nicht zur CeBIT fahren, da nicht
Reisekader.“ Mit der Wende konnte VR Weiß auch als
Nicht-SED-Mitglied und Nicht-Reisekader dann aber doch die CeBIT
1990 erstmals besuchen.
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22. 10. 1989 Leserbrief
von Gregor, Mücheln Anfrage zu Bezugsmöglichkeiten von
rezensierter Literatur; Anfrage nach Akustikkoppler für KC
85/4. Antwort von VR Weiß am 06. 02. 1990: Westliteratur
bisher nur in Bibliotheken bzw. jetzt zunehmend Importe; über
Akustikkoppler für KC 85/4 nichts bekannt, evtl. beim Institut
für Post- und Fernmeldewesen.
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23. 10. 1989 „Programm
des zentralen Weiterbildungslehrganges für
Fachzeitschriftenredakteure vom 30. 10. – 03. 11. 89 in
Bollersdorf/b. Strausberg“ Anders als heute allgemein
angenommen – und auch im Internet gern verbreitet, wenn es um
die Presse in der DDR geht –, war für die Tätigkeit als
Redakteur einer Fachzeitschrift ein Journalistikstudium nicht
Voraussetzung – schon gar nicht an der als „Rotes Kloster“
bekannten Sektion Journalistik an der Karl-Marx-Universität
Leipzig. Bei den vom VEB Verlag Technik herausgegebenen rund 20
Fachzeitschriften ist (mir) kein einziger Redakteur oder
Chefredakteur bekannt, der einen solchen Abschluss gehabt hätte.
Was vorausgesetzt wurde, waren ein Hochschul- (notfalls auch
Fachschul-) abschluss „auf einem der Arbeitsaufgabe
entsprechenden“, also branchennahen Gebiet. Dazu möglichst
praktische Erfahrungen in dem jeweiligen Fachgebiet. Festgelegt
war dies in einem Funktionsplan
als Ergänzung des Arbeitsvertrages. Die journalistischen
Grundlagen und die notwendige Kompetenz für das Redigieren von
Fremdbeiträgen eignete sich der Neuling beispielsweise in
Lehrgängen an einer Betriebsakademie an. Oder er nutzte die
regionalen oder zentralen Weiterbildungslehrgänge des Verbandes
der Journalisten der DDR (VDJ); eine Mitgliedschaft war hierfür
nicht Voraussetzung. Lehrgangsthemen waren zum Beispiel Sprache
und Stil, das Redigieren, Urheber- und Honorarrecht, gestaltete
Fotografie, typografische Gestaltung, Arbeit mit
Bildschirmarbeitsplätzen oder den erwähnten in Bollersdorf. Hier
einige Teilnahmedokumente
derartiger Lehrgänge als Beispiel. Wobei letzterer Lehrgang
die gesellschaftlichen Umbruchtendenzen in der DDR schon in den
Titeln der Referate erkennen lässt, insbesondere aber in den
kurzfristigen Änderungen der Themen. Im Herbst 1989 musste fast
täglich mit neuen Bestimmungen, Regelungen und Gesetzen gerechnet
werden. Nicht zuletzt auch im Zusammenhang mit den Beziehungen zu
den anderen sozialistischen Ländern, in denen es ja ebenfalls
gesellschaftliche Umbruchentwicklungen gab. Dies fand sich auch
in den Aufzeichnungen
von VR Weiß von dem Lehrgang wieder.
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25. 10. 1989 Hausmitteilung
von Cheflektor Görner an alle Redaktionen Ein weiteres
kleines Wendevorzeichen: „Ändern Sie bitte im Impressum Ihrer
Zeitschrift („Bezugsmöglichkeiten“) zu einem frühestmöglichen
Zeitpunkt Ungarische VR in Republik Ungarn.“
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26. 10. 1989 Leserbrief
von M. Richter, Cottbus, an Red. MP Kann die MP gut für
seine Tätigkeit nutzen, bittet um Kontaktadressen für Hexdumps
für Kleincomputer. Antwort von VR Weiß am 21. 11. 1989:
Kontaktadressen für den Austausch von Listings nicht bekannt;
Verweis an evtl. Computerclub oder Interessengemeinschaft im Ort.
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31. 10. 1989 Jahresthemenplan
1990 der Mikroprozessortechnik Dargelegt wird zum einen die
Ausrichtung auf die Leser-Hauptzielgruppe: vor allem in der
Industrie tätige Entwickler und Anwender der
Mikroprozessortechnik. Zum anderen das Themenspektrum sowie
hierfür vorgesehene, geplante Beiträge.
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