Nach
zwei – trotz einiger Probleme insgesamt erfolgreichen –
Erscheinungsjahren der Zeitschrift unter den Bedingungen
sozialistischer Planwirtschaft zeichneten sich ab Mitte 1989
Veränderungen in der Gesellschaft ab, die Auswirkungen auch auf
die Betriebe hatten. So reagierte die Partei- und Staatsführung
zunehmend mit Zugeständnissen auf Kritik und Demonstrationen.
Dies konnte jedoch die Wende zu kapitalistischen Marktbedingungen
und damit einhergehende Konsequenzen – einschließlich der
Privatisierung auch der volkseigenen Verlage – nicht mehr
aufhalten. Auch
in diesem wird auf das „Luxusproblem“ verwiesen, mit dem die
Redaktion konfrontiert war: Im Gegensatz zu den meisten anderen
Fachzeitschriften wurde die MP regelrecht zugeschüttet mit
unverlangten Manuskripten, was auch bei den als
veröffentlichungswürdig begutachteten einen Druckvorlauf von bis
zu zwei Jahren bedeutete. Entsprechende Anträge der Redaktion und
Forderungen des Beirates und des Herausgebers KDT nach einer
Erhöhung der Seitenzahl – auch angesichts der
volkswirtschaftlichen Bedeutung der „Schlüsseltechnologie“
Mikroelektronik – wurden von der Verlagsleitung jedoch immer
wieder und auch noch 1989 zurückgewiesen. Im Betriebskollektivvertrag 1989 sind die Aufgaben und Verpflichtungen von Verlagsleitung, Gewerkschaft und Kollektiven aufgeführt; einschließlich der finanziellen Mittel, die für jeweilige Maßnahmen zur Verfügung stehen. Hier die handschriftlichen Belegungspläne der einzelnen Ausgaben als Grobplanung. Nachfolgend die erhalten gebliebenen und chronologisch geordneten Dokumente. |